Bliebe da noch die Sache mit dem Regen. Zwei Tage Dauerregen führten zur kompletten Vermummung mit allen Regensachen , die wir mithatten.

Es hat geholfen, wir haben alle Ziele erreicht. Ganz zum Schluss schon in Krakow versperrte dann doch Hochwasser die gewünschte Fahrtroute.

Ja, bleibt noch die Erklärung der großen Reparatur. Am Morgen der dritten Etappe fiel mir ein unangenehmes Geräusch aus dem Vorderrad auf. Es klang wie ein Mahlwerk in einer Steinbrechanlage. Das Schlimmste war, es hörte nicht wieder auf. Das Gute war, das kaputte Vorderrad hielt die 50 Kilometer bis Krakow durch. Ja und nun wird es wieder mysteriös, religös. Im Benediktinerkloster Tyniec kauften wir nicht nur Kräuterschnaps , sondern stifteten wieder Kerzen für eine gute Reise.

Maria hat es wohl erhört, denn genau an der Stelle, wo wir im großen Krakau eingerollt sind, stand Piotr und sein LADEN:.

Ein deutschsprechender Chef eines Radladens mit Service. Sein Mechaniker meinte auch nach kurzem Zuhören, dass wäre ein großes Problem. Irgendwann hat sich aber dann Piotr entschieden, uns doch zu helfen. Egal, warum. Er bestellte sonstwo das Teil und Montag wird es eingebaut. (Hoffentlich reicht unsere gespendete Kerze auch dafür noch.) Ein Transport über 100 Kilometer zum nächsten Ziel ist auch noch von Ihm organisiert worden. Da staunten wir nicht schlecht. Danke Maria und Piotr.
