Die Sonne für Radler in Polen 5.8.2020

Ostrov -Kedzierzyn-Kozle 81 Kilometer bedeckt bis sonnig
Unsere zweite Etappe auf der Oder-Tour führte von Tschechien nach Polen. Mit jedem Kilometer wurde das Wetter sonniger.

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Wir stellten uns wieder auf Hitze ein. Die Höhenmeter hielten sich in Grenzen, Komoot hat eine Strecke vorgeschlagen, die halbwegs ging.

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Nur an wenigen Stellen veränderten wir die gewünschte Richtung.

Das Oder-Land erwies sich als iddylisch.

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Kultureller Höhepunkt war der Besuch der Piastenkapelle mit goldener Karte gewesen.

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Zwar ein Nachbau, aber ein sehr schöner. Raciborz hatte ebenso einen niedlichen romantischen Marktplatz samt polnischem Essen.

Selbst Radler ist in Polen angekommen.

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Anreise mit Hindernissen 3.8. 2020

Reisetagebuch Oderreise 2020

Wermsdorf Klokocov Regen 517 Kilometer
Die Anreise nach Klokocov war mit Hilfe von Thomas und Claudia möglich geworden.

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Er und seine Freundin Claudia begleiteten uns durch den regennassen Tripp durch ganz Tschechien. Morgens halb 8 ging es los und mit vielen Baustellen und einem Stau kamen wir gegen 18.00 Uhr in unserer Unterkunft Farma an. Gewählt hatte ich ihn wegen der Odernähe, doch Schein und Sein waren doch recht unterschiedlich. Zwei Zimmer mit jeweils zwei Betten waren tatsächlich vorhanden,

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Frühstück, Abendbrot und Whirlpool sind im Nirvana verschwunden. Trotzdem wurde es ein lustiger Abend, dank der guten Laune von Claudia und Thomas. Zu allem Überfluss fielen auch noch drei von vier Lampen im Auto aus. Gegen 19.00 Uhr war da guten Rat teuer.

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Doch, oh lieber Gott, vielen Dank, Thomas konnte das Problem lösen. Zwei H 7 Birnen gekauft und mit Michaela im Duo wurden sie erfolgreich eingebaut. Ein gemeinsames Abendessen beim Vietnamesen rundete den Abend ab.

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Krönung war das Leeren einer Rumflasche.

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Er roch sehr seltsam schmeckte noch komischer, aber mit Cola wurde er vernichtet. Thomas , Claudia und mein Auto sind zurück nach Wermsdorf und wir warten auf eine Pause im Dauerregen.

Danke Claudia, Danke Thomas, Danke Michaela.

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Berge und Wasser 5.7.2016

Berge und Wasser 5.7.2016

sonnig und Gewitter 68 KM Pistany Krippen

Berge und Wasser begleiteten uns heute die gesamte Strecke über.

Gleich hinter Litomerice versperrt das Böhmische Mittelgebirge der Elbe den freien Durchfluss. Doch an der Böhmischen Pforte hat sie sich jahrmillionenlang durch das Gestein gefressen und sich ihren Weg gebahnt. Felsen wechseln sich ab mit hohen bewaldeten Kuppen. Der Schreckenstein thront wie ein Raubritternest hoch oben in den Wolken.

Am Boden durchliefen wir noch einmal einige Formen der Radweggestaltung. Naturnahe Abschnitte hielten sich in Grenzen, die fein asphaltierten Strecken nahmen immer mehr zu. Leicht zu erkennen an der zunehmenden Zahl einheimischer Radler und Skater. Die berüchtigte Schleuse nahe Usti ließ sich leicht umfahren, eine 16% Steigung leider nicht. Sie musste erschoben werden.

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Die Elbe hat dank der nicht mehr vorhandenen Staustufen freie Bahn und fließt wieder wie ein echter Fluss. Immer wieder ermahnten uns auch diverse Hochwassermarken daran, dass die Elbe bei weitem kein idyllisches Flüsschen ist. Auch ein Gewitter zeigte uns in den Bergen, wie nahe wir an der Natur eigentlich sind.

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Zerstörte Idylle 4.7.2016

Zerstörte Idylle 4.7.2016

sonnig 57 Kilometer Melnik Pestany

Der blaue Himmel verspricht Idylle, der Stacheldraht verheißt nichts Gutes. Wir nähern uns einem Ort voller Schrecken.

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Immer wieder tauchten wir nun wieder an der Elbe in idyllische Teilstücke des Elberadweges ein. Vielfach stimmte alles, Wetter, Ausschilderung und der Untergrund. An wenigen Stellen wurde die Idylle getrübt durch ein alles überragende Kraftwerk oder von einer aus dem nichts auftauchenden Baustelle. Litomerice war dann auch wieder eine kleine romantische böhmische Stadt mit einer liebevollen Ausstrahlung. Der Radverkehr nahm doch spürbar zu.

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Es könnte ja alles so easy sein, wäre da nicht der Name Terezin/Theresienstadt. Einst als Festung gebaut, erlangte sie im 2. Weltkrieg traurigen Ruhm. Waren in der kleinen Festung vor allem Tschechen unterschiedlichster Herkunft meist wegen Widerstand gegen die Deutschen eingesperrt und nicht selten ermordet, war die große Festung eine einzige riesige Falle für viele tausend Juden, die hier auf ihren Abtransport in die Vernichtungslager warten mussten. In einem sehenswerte Museum wurde ihre Geschichte eindrücklich dargestellt.

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An der schönen Moldau 3.7.2016

An der schönen Moldau 3.7.2016

sonnig bis Regen 60 Km Prag Melnik

Viele Abschnitte des Elbe Radweges , eigentlich Moldau Radweg, sind phantastisch. Guter Untergrund, hervorragende Pausenversorgung, beste Ausflugsziele, ja man könnte schwärmen. Doch leider wurden wir in regelmäßiger Boshaftigkeit auf den Boden der Realität zurück geholt. Waren es nach 16 Kilometer besten Radfahrens auf einmal die schlechtesten Kilometer. Wir entschieden uns für die Bergvariante. Diese war einfach nur anstrengend. Leider nicht die einzigste Hürde auf dieser Strecke. Eine Brücke mit Treppen war dann der Knaller.

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Gott sei Dank haben wir die Fähre genommen und konnten auf einem schnuckligen Radweg an dieser Hürde vorbei fahren. Schlösser gab es in diesem Teil Böhmens wahrscheinlich wie Sand am Meer. Zwei haben wir uns näher angeschaut. Darunter auch tatsächlich mein erstes privates Schloss. Vom Melniker Schloss aus sieht man tatsächlich eine ganze Menge, das kleine Rinnsal ganz links, das ist die Labe(Elbe). Bei so viel Idylle entstand auch das heutige Foto des Tages, ein Katzenpärchen.

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Prag im Jugendrausch 2.7.2016

Prag im Jugendrausch 2.7. 2016

Auch am zweiten Tag lässt sich in Prag noch eine Menge entdecken. Uns hatte es der Jugendstil angetan. Bei einer Stadtrundfahrt entdeckten wir auch spezielle Jugendstilbauten, gleich am Anfang das Schönste, der Magistrat von Prag, immer wieder leuchteten die Jugenstilfarben aus dem Einerlei der Großstadt. Aus dem Einerlei der touristischen Angebote treten immer wieder die Straßenmusiker mit ihrem Können hervor.

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Immer herzallerliebst anzusehen sind die vielen Selfiesticks und sonstige Fotografen. Prag ist vollkommen in der Hand von Touristen, besonders spürten wir das auf dem Hradschin, dem Prager Burgberg.

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Selbstverständlich gibt es diverse Museen und Ausstellungen , die sich mit dem Jugendstil befassen. Alfons Mucha hatten wir uns ausgesucht, der hat wirklich eine absolute Vielfalt an den Tag gelegt. Schöne Frauen hatten es ihm angetan, da war er in Prag in der richtigen Stadt unterwegs gewesen. Wir fanden nicht nur schöne Frauen, auch eine schöne Katze haben wir wieder gefunden.

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Als Tourist in Prag 1.7.2016

 

heiß wenig Wind

Ohne Zweifel hat Prag für Touristen viel zu bieten. An allen Ecken gibt es diverse Angebote, so fällt eine Entscheidung , was denn nun auf dem Tagesprogramm steht, nicht leicht. Wir entschieden uns für eine Moldau Fahrt und für einen Besuch im jüdischen Viertel. Ein Bummel über den Markt und der Karlsbrücke gehören zum touristischen Pflichtprogramm.

Schiffe gibt es auf der Moldau wie Sand am Meer, große ,kleine, elegante, teure, aber allen ist gemeinsam, sie haben nicht viel Platz zum rumschippern. So geht die Ausfahrt einen Kilometer in die eine Richtung und einen Kilometer in die andere Richtung. Zugegeben, es gibt schon was zu sehen, aber das kann ich alles auch ohne Schiff sehen. Aber an der hübschen Verkäuferin kommt man(n) nun mal nicht vorbei.

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Zum touristischen Programm gehört auch ein Besuch der Josefsstadt unweit der Altstadt dazu. Hier drängeln sich schon Touristen aus aller Herren Länder durch die ehemaligen Synagogen und über den jüdischen Friedhof. Die meist gehörte Sprache ist wohl hebräisch. Alles ist durch gestylt und auf den Besuch der Touristen eingestellt. Selbst koscher Essen ist möglich.

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Wohl jeder Tourist schlendert in Prag durch die Altstadt, lauscht der Straßenmusik, ist fasziniert von der Uhr am Weißen Turm und lässt sich irgendwo von den touristischen Fress- und Saufeinladungen einfangen. Natürlich ist alles etwas teurer, aber dafür professionell organisiert.

Schön friedlich gehen auch alle über das zweite Ziel aller Pragwanderungen, die Karlsbrücke. Chinesen, Briten, Deutsche, Belgier, alle flanieren durch ein einladendes Prag. Selbst leichte Mädchen aus einem nahen Nachtclub bereichern die schöne Atmosphäre.

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Überraschungen auf der Fahrt nach Prag 30.6. 2016

 

65 Kilometer Podebrady Prag bewölkt

Gott war ich dieses Mal froh, endlich am Ziel angekommen zu sein. Diese Fahrt war nicht toll. Zuerst hörte der schöne Radweg an der Elbe bald auf und es folgte ein kilometerlang nicht ausgebauter sandiger Abschnitt.

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Nur gut, dass es nicht geregnet hat. Positive Überraschung war ein kleines mittelalterliches Dorf in Ostra Hortus botanicus. Mit viel Liebe und Fachwissen wurden mittelalterliche Handwerke lebendig dargestellt. Schön war aber vor allem die vielfältige Gartenanlage. Ob Mönchsgarten, Kunst oder Weißer Garten, alle waren sehr sehenswert.

Der Weg nach Prag wurde zum Geduldsspiel. Einen Weg per GPS Daten hatte ich nicht gefunden, so war es eine Frage der Zeit bis ich i der Metro gelandet bin. Das war noch relativ harmlos, aber die Berg und Talfahrt danach ließ mich fast verzweifeln. Schönes Licht auf dem Wenzelsplatz entschädigte für alle Widrigkeiten.

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Im Galopp durch Tschechien 29.6.2016

 

heiß 70 Kilometer Gegenwind Pardubice Podebrady

Heute sollte ein heißer Tag werden. Wetter-online hatte es vorher gesagt. Und die Realität hielt Wort. So war unsere Lust auf naturnahe Radwege doch sehr gedämpft. Im Prinzip fuhren wir 60 der 70 Kilometer auf der Straße, nur in einigen wenigen Fällen gab es einen begleitenden Radweg oder einen echten Radweg an der Elbe lang. Es fuhr sich dadurch recht flott, eben wie im Galopp flogen die Kilometer an uns vorbei. Mit Kofola ließ es sich aushalten.

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Aber mit den Pferden hatten wir es tatsächlich. Wir besuchten das Nationalgestüt in Kladruby. 250 Pferde werden hier gepflegt und gehegt. Auf Besucher eingestellt, war eine Führung kein Problem gewesen. Stattliche, wilde, stolze und schön anzusehende Tiere.

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Podebrady erwies sich als ein schöner Etappenort am Elberadweg. Eine Kurstadt mit Schloss, König und einem sehr schönen Kurpark.

Elbe Radweg in Tschechien 28.6.2016

 

50 Kilometer Jaromer Pardubice sonnig

Heute bot der Elbe Radweg alles, was ein Radler so erleben kann.

Die ersten 25 Kilometer von Jaromer nach Hradec Kralove waren somit das Schönste, was der Radweg bisher geboten hat. Sehr gut ausgeschildert, immer an der Elbe entlang und mit einem hervorragendem Untergrund. Hier hat mal wieder die EU gewirkt. Es ist ein Radweg vom allerfeinsten entstanden. Und er wurde prompt genutzt. Leider veränderte sich das Richtung Pardubice nach Hradec Kralove ins Gegenteil. Kein ausgebauter Radweg, keine ordentliche Ausschilderung und immer irgendein Auto im Rücken. Nicht geeignet für eine gemütliche Radfahrt.

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Höhepunkte waren heute die beiden böhmischen Städte Hradec Kralove und Pardubice. Beide haben einen schönen Markt samt vieler sehenswerter Häuser zu bieten. Ein wenig Romantik weht durch die Gassen. Ein wenig Europa fand sich nicht nur in der Beflaggung, ein kroatischer Eisverkäufer, der die beste Eisshow Europas in Hradec Karlove in fließendem Tschechisch und bestem Deutsch darbot. Hoch hinaus ging es für uns auf den weißen Turm in Königgrätz. Die Schlacht von 1866 wurde recht eindrücklich gezeigt. Immer und überall fanden wir eine Maria Statue.

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Ein Drink Made in Tschechien wurde zum Abschluss unserer Böhmenfahrt fast zum Debakel, denn der Made in Czechy bestand aus Absinth und Gin. Was für ein Getränk, für uns kam es noch zu früh.

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