Der Mündung der Weichsel entgegen 24.8.2021

Das Ende der Weichsel kommt mit Riesenschritten immer näher, sie wird immer breiter und mächtiger.

Der Radweg war wieder eine Mischung aus toll und abenteuerlich.

Zu sehen gab es außer Brücken, Skleps und Felder nicht viel.

Erst in der Stadt Marienwerder Kwidzyn änderte sich das.

In Kwidzyn entdeckten wir eine besondere Kirche. In ihr liegen die Gebeine von drei Hochmeistern des Deutschen Ordens. Bei einer Führung bekamen wir viele interessante Wandgemälde (z.B.: Heiliger Jacobus) gezeigt. So bleib die Stadt Marienwerder in Erinnerung.

Der Weichsel Radweg führte und zum nächsten Höhepunkt unserer Wisla Radtour. Die Stadt Gniew mit ihrer unübersehbaren Ritterburg war unser nächstes Ziel. Dieses Mal nur zum Mittagessen im Schloss.

Letzter Tourpunkt war die Stadt Dirschau Tczew. Ohne Burg, dafür mit einer eindrucksvollen Brücke über die Weichsel. Die Stadt bemüht sich ihr Antlitz zu verschönern, das ist ihr auch schon gelungen. Praktische Radwege, eine schöne Uferpromenade und ein neugebautes Hafenquartier zeigen Wirkung. Übrigens, hier begann der Zweite Weltkrieg tatsächlich.

Die letzten sechzig Kilometer Weichsel Radweg waren überwiegend asphaltiert oder besserer Plattenweg gewesen. Überrascht hat uns doch wieder Einiges. Es gab exzellente Radparkplätze in regelmäßigen Abständen. Die Ausschilderung wurde immer besser.

Wir wurden Zeugen, wie ein neuer Radweg entstand. Tolles Gefühl, samt Wolken vom Feinsten.

An der Mündung hörte der Wislana Trasa Rowerowa nicht einfach auf, er bog nach Gdansk ab.

Die Einfahrt nach Gdansk ging durch ein Industriegebiet, unter einer Autobahn hindurch und auf einmal standen wir im prallen touristischen Leben im Herzen von Gdansk.

Vielfalt im Besuchsprogramm in Warschau 16.8.2021

Der neue Altmarkt mit seinem Gewusel an Leben hat uns am besten gefallen. Ein Bild der Syrena darf bei niemanden fehlen.


Unser neustes Katzenbild haben wir ganz in der Nähe gekauft.


Unsere Abendspaziergänge endeten meist in Powisle und einer gastronomischen Enrichtung. Besonders gefallen hat uns das ehemalige Elektrizitätswerk Elektrownia, heute eine große Begegnungshalle mit vielen Fress und Saufmöglichkeiten.


Und zu guter letzt fließt die Weichsel durch Warschau, das hat das Stadtmarketing bestens ausgenutzt. Ein kilometerlanger nicht enden wollender Boulvard für Fußgänger und Radfahrer ist hier geschaffen worden. An jeder Ecke erwartet dich eine neue kleine Überraschung. Hier ein Schiff mit einer Bar dort ein Schiff mit einem Grill. Plausch möglichkeiten an jeder Ecke, alles sauber und einladend.

Zwei Museen und eine Bibliothek mit einem Dachgarten fehlen nicht.
Ja und Schifffahren konnten wir auch.


Und romantisch wird es am Abend und bei Gewitter.

Drei Tage Warschau mit dem Fahrrad 14.-17.8.2021


Fahrradfahren in Warschau war nicht ganz so entspannt wie in Krakau möglich gewesen. Die Stadtplaner haben sich jedoch große Mühe gegeben, ein funktionierendes System aufzubauen. Die Weichselufer sind am besten ausgebaut.

Der Radweg ist ein echter Radschnellweg mit bestem Untergrund. An den Hauptstraßen und auch an vielen Nebenstraßen gibt es schon Radwege, die gut gekennzeichnet und schön abgegrenzt sind. Leider fährt man doch des öfteren ins Leere oder Kopfsteinpflaster. Fahrradfahren ist in Warschau angekommen, denn man ist selten allein unterwegs.


Alle großen und kleinen Sehenswürdigkeiten sind mit dem Fahrrad gut zu erreichen.
So besuchten wir den Kulturpalast genau so wie das Museum für die polnischen Juden.

Der Blick von oben auf die polnische Hauptstadt war genauso beeindruckend wie die äußerst anschauliche Darstellung im POLIN.


Das königliche Schloss besuchten wir selbstverständlich auch. Die Uhrensammlung ist mir dieses Mal besonders aufgefallen.

Fahrradhauptstadt Krakau 6.-8.8.2021


Wenn es eine Fahrradhauptstadt in Polen gibt,

dann heißt sie Krakau.

Drei Tage sind wir kreuz und quer durch die Stadt an der Weichsel gefahren.

Sofort fiel mir die radfreundliche Aufteilung der Strassen auf, ein abgetrennter Radweg kam nicht selten vor. Konsequent wurden schwierge Stellen rot gekennzeichnet.

Nicht nur die beiden Weichsel Ufer wurden von Radfahrer gern benutzt, auch Radschnellwege fielen uns auf.

Überall waren Einbahnstraßen für Radfahrer freigegeben, die Autofahrer hielten immer genügend Abstand.

Übrigens Piotr hatte Wort gehalten und alles organisiert, selbst der Transport über 100 Kilometer klappte dank http://www.cracow-local-tours.pl. So konnten wir wohlgelaunt nach Warschau aufbrechen.

Fahrrad fernfahren in Polen? 19.8.2020

Stettin- Swinemünde bedeckt 90 Kilometer
Diese zwölfte Etappe unserer Oder-Tour hatte noch einmal alles zu bieten, was Polen so einem Fernradler anzubieten hat.
Da war zuerst der gute Radweg aus der Stadtmitte heraus,

dann kam mitten im Wald wieder eine Horrorstück Sand ,

dann wie aus dem Nichts ein über viele Kilometer bestens ausgebauter Radweg immer der Küste folgend bis zu unserer Fähre in Ziegenort Trzebiez.

Die Firma Laternik mit einem super netten Kapitän aus Kopice bietet tatsächlich Fährdienste an.

So konnten wir ein kleines Oder Abenteuer der besonderen Art erleben.

Nach Kopice ging es nordwärts auf einem Radweg zwar ohne Asphalt

aber mit schönen Aussichten auf das Stettiner Haff.

Als ob wir es geahnt hätten, in Wolin gab es ein schönes Eis, denn es war wieder unsere kleine Henkersmahlzeit.

Auf der Karte ging nur eine rote Straße nach Swinemünde und das bedeutet Dauer LKW Alarm.

Und so kam es auch, dank eines Randstreifens konnten wir in Rekordgeschwindigkeit Swinemünde erreichen, wo wir schon von Claudia und Thomas erwartet worden sind.

Aber als Radweg ist das letzte Stück der Etappe wieder nicht zu empfehlen.
Polens Radwege sind wie ein Blick in das Abendrot, du weist nie , was dich auf der nächsten Etappe erwartet.

Fahrradfahren in Szczecin ?18.8.2020

30 Kilometer heiß
Ich fange mit dem Guten an.
Anfänge für ein Fahrradfahren in Stettin sind gemacht. Es gib tatsächlich einige ausgewiesene Radwege, sowie auch schon eine kleine Übersichtskarte mit den vorhandenen Radwegen.

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Ziele für das Radfahren gibt es auch schon. Da ist eine Mole mit dem schönsten Radweg oder eine Insel voller Sand und Sonne zu nennen.

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Im Cafe 22 läßt sich die Stadt Stettin aus dem 22. Stockwerk gut überblicken und nebenbei ein schöner Eisbecher essen.

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Nun zum weniger guten.
Schon der Blick auf die Stadtkarte mit Radwegen läßt einem ratlos zurück.

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Überall sind die Radwege vorhanden, aber kein durchgehendes Netz. Was noch schlimmer ist, sie fangen unerwartet an und hören im größten Kreuzungsschlamassel auf.

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Baustellen erschweren weiterhin die Fahrlaune.

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Die Radwege werden immer wieder unterbrochen von riesigen Kreuzungen mit unübersichtlichen Grünphasen. Straßenbahnüberquerungen sind die Härte für Mensch und Material.

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Die meisten Radwege sind im Gegenstromprinzip angelegt, so dass jeder Zeit aufgepasst werden muss. Da die Stadt von Stadtautobahnen förmlich zerschnitten ist, gibt es auch kein ruhiges Fahren.

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Radfahrer hilft da nur die Suche nach einem ruhigen Plätzchen und das gibt es zum Glück an der Oder Mole oder an der Haken Terasse.

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Einen versöhnlichen Abschluss in Stettin erhielten wir

bei einer Boots-Rundfahrt.

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Sonntags mit dem Fahrrad auf Polens Straßen 16.8.2020

Cedynia-Stettin 86 Kilometer Rückenwind heiß
Unsere 11. Etappe entlang der Oder hatte noch einige Überraschungen auf Lager.
Auf kleinen Nebenstraßen ließ es sich im Schatten hervorragend fahren.

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Links und rechts gesunde Wälder und die Zeichen der letzten Eiszeit werden immer gegenwärtiger. Nicht nur das es hügeliger wird, auch der Sand nahm enorm zu. Auch der kleinste Waldweg wurde so zu einer Falle. Einfach nicht befahrbar.

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Als Alternative bot sich nur die rote Straße 31 an.

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Diese fuhren wir dann auch fast durchgängig bis Stettin. Wir hatten doppeltes Glück gehabt, es gibt in Polen ein sonntags LKW-Verbot und tatsächlich keine mächtigen Brummer im Anflug.

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Und wir hatten Glück, da sonntags viele Polen in die Kirche gehen, so dass es erst gegen Mittag etwas voller auf den Straßen geworden ist.
Ich möchte gar nicht an Montag- Sonnabend denken, wenn der Verkehr voller ist. Die Routenführung ist wieder purer Leichtsinn und nicht zu empfehlen.
Über zwei große Brücken ging es über die Oder Richtung Innenstadt.

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Wir hofften auf eine Radwegesystem ala Breslau, aber leider vergebens. Es gab auf unserer Einfahrt nur etwa hundert Meter Radweg, aber einen gigantischen Fahrradfahrstuhl.

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Der Abend klang an der Oder aus. Eine sehr schöne Mole voller Menschen und urbanen Leben fanden wir vor.

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Mit Maria durch Polens Geschichte und Gegenwart 15.8.2020

heiß 70 Kilometer Kostrzyn nad Odra -Cedynia
Die Fahrt entlang der Oder ging heute wieder durch Wald und Sand, aber auch durch geschichtsträchtiges Gelände.

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Die Schlacht um Berlin wurde hier von der ersten polnischen Panzer-Armee mit begonnen.

c-gundolf-schmidt-polenViele Denkmäler und auch ein riesiger Friedhof erinnerten an die Gräuel des Krieges.

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Die Gegenwart holte uns wieder ein mit einem hervorragendem Essen von Oma selbst gekocht.

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Die Katze schlich um uns herum und wußte genau , wie sie mich becircen kann.

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Immer wieder begegnete uns heute Maria, denn heute war ihre Himmelfahrt und in Polen Feiertag.

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Eine kleine Prozession begegnete uns im Heiligtum der Maria. Der Gesang war feierlich und schön. Ein Gebet gehörte selbstverständlich dazu.

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Den westlichsten Punkt Polens besuchten wir auch auf unserer Fahrt entlang der Oder.

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Oder-Radweg in Ost und West 14.8.2020

Neuzelle- Kostrzyn nad Odra 72 Kilometer bewölkt
Der Oder Radweg in Ost- Deutschland unterscheidet sich schon vom Oder Radweg in West Polen.

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In Ost-Deutschland gibt es auch begleitende Radwege an Fernverkehrsstraßen, selbstverständlich gibt es auch den Oder- Neiße Radweg. Immer gut ausgeschildert, sich in der Fahrweise und zielführend. Eisenhüttenstadt und CISB0635Frankfurt an der Oder waren schnell erreicht.

 

Die Insel Ziegenwerder war für uns Oderfernreisende ein Höhepunkt, da sehr viel  zur Oder erklärt worden ist.

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Die Oder-Brücke nach Slubice stellte denn tatsächlich eine Zäsur dar.

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Anfangs gab es einen ausgeschilderten Radweg, der sogar kilometerlang asphaltiert oder gepflastert ist.

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Blicke auf die Oder und auf das deutsche Ufer waren sehr eindrucksvoll.

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Doch irgendwann kam das unschöne Ende. Wir landeten kurz vorm Zielort auf einer roten Straße und das war nicht lustig. Sogar als übermütig bis lebensgefährlich würde ich die Streckenführung bezeichnen, zum Glück sind die polnischen Autofahrer sehr rücksichtsvoll.

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Kostrzyn nad Odra hat ein Hotel mit Tankstelle und eine nicht mehr vorhandene Altstadt zu bieten. Die Terasse zur Oder zeigte einen schönen Blick auf den Fluss.

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Die Stadt selber schläft einen Dornröschenschlaf. Die Straßenpflaster und die Gullideckel erzählen von vergangenen Zeiten.

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Abstecher nach Deutschland 13.8.2020

Brzeznica -Neuzelle 58 Kilometer heiß
Der Wunsch Neuzelle zu besuchen, führte uns zurück nach Deutschland. Über die Bobr

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immer Richtung Westen kamen wir der Lausitzer Neiße immer näher. Der Weg war polnisch geprägt voller Überraschungen.

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Mal ein Stück Super Radweg, mal ein Stück Holperpiste. Ein Ferienobjekt nahe der Grenze ließ uns noch einmal innehalten.

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Auf deutscher Seite war dann ein völlig intakter Radweg vorhanden, aber dafür völlig ohne Schatten und total langweilig.

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Doch die Oder

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hatte uns wieder und Neuzelle samt Museum  Himmlisches Theater sehr sehenswert.

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