30 Kilometer heiß
Ich fange mit dem Guten an.
Anfänge für ein Fahrradfahren in Stettin sind gemacht. Es gib tatsächlich einige ausgewiesene Radwege, sowie auch schon eine kleine Übersichtskarte mit den vorhandenen Radwegen.
Ziele für das Radfahren gibt es auch schon. Da ist eine Mole mit dem schönsten Radweg oder eine Insel voller Sand und Sonne zu nennen.
Im Cafe 22 läßt sich die Stadt Stettin aus dem 22. Stockwerk gut überblicken und nebenbei ein schöner Eisbecher essen.
Nun zum weniger guten.
Schon der Blick auf die Stadtkarte mit Radwegen läßt einem ratlos zurück.
Überall sind die Radwege vorhanden, aber kein durchgehendes Netz. Was noch schlimmer ist, sie fangen unerwartet an und hören im größten Kreuzungsschlamassel auf.
Baustellen erschweren weiterhin die Fahrlaune.
Die Radwege werden immer wieder unterbrochen von riesigen Kreuzungen mit unübersichtlichen Grünphasen. Straßenbahnüberquerungen sind die Härte für Mensch und Material.
Die meisten Radwege sind im Gegenstromprinzip angelegt, so dass jeder Zeit aufgepasst werden muss. Da die Stadt von Stadtautobahnen förmlich zerschnitten ist, gibt es auch kein ruhiges Fahren.
Radfahrer hilft da nur die Suche nach einem ruhigen Plätzchen und das gibt es zum Glück an der Oder Mole oder an der Haken Terasse.
Einen versöhnlichen Abschluss in Stettin erhielten wir
bei einer Boots-Rundfahrt.