Cedynia-Stettin 86 Kilometer Rückenwind heiß
Unsere 11. Etappe entlang der Oder hatte noch einige Überraschungen auf Lager.
Auf kleinen Nebenstraßen ließ es sich im Schatten hervorragend fahren.
Links und rechts gesunde Wälder und die Zeichen der letzten Eiszeit werden immer gegenwärtiger. Nicht nur das es hügeliger wird, auch der Sand nahm enorm zu. Auch der kleinste Waldweg wurde so zu einer Falle. Einfach nicht befahrbar.
Als Alternative bot sich nur die rote Straße 31 an.
Diese fuhren wir dann auch fast durchgängig bis Stettin. Wir hatten doppeltes Glück gehabt, es gibt in Polen ein sonntags LKW-Verbot und tatsächlich keine mächtigen Brummer im Anflug.
Und wir hatten Glück, da sonntags viele Polen in die Kirche gehen, so dass es erst gegen Mittag etwas voller auf den Straßen geworden ist.
Ich möchte gar nicht an Montag- Sonnabend denken, wenn der Verkehr voller ist. Die Routenführung ist wieder purer Leichtsinn und nicht zu empfehlen.
Über zwei große Brücken ging es über die Oder Richtung Innenstadt.
Wir hofften auf eine Radwegesystem ala Breslau, aber leider vergebens. Es gab auf unserer Einfahrt nur etwa hundert Meter Radweg, aber einen gigantischen Fahrradfahrstuhl.
Der Abend klang an der Oder aus. Eine sehr schöne Mole voller Menschen und urbanen Leben fanden wir vor.