Kurzbesuch im Alentejo 18.10.2019
Die Fahrt durch das Alentejo unterschied sich schon grundlegend vom Norden Portugals. Waren es dort Berge und Steilküsten, die das Landschaftsbild prägten, so sind es im Alentejo flache Ebenen mit wenig Wald und viel Weide oder riesige Plantagen mit Olivenbäumen. Schwarze Schweine und weiße Pferde tauchten immer mal wieder auf. Besiedelt ist der Alentejo recht wenig.
Die Stadt Evora liegt im Herzen des Alentejo und ist ein kleines übersichtliches Städtchen mit einer reichen Vergangenheit, welche natürlich Touristen aus aller Welt bestaunen wollen.
Die Kathedrale erhebt sich über der Stadt und beherbergt unter vielen Sehenswerten Dingen eine schwangere Maria, was im erzkatholischen Portugal schon sehr selten vorkommt. Der Kreuzgang ergänzte das Besichtigungsprogramm.
Doch der Höhepunkt in Evora war der Besuch der Knochenkirche. Capela dos Ossos.
In ihm haben die Benediktiner Knochen Tausender benutzt für einen besonderen Wahlspruch: „Wir die Knochen, die hier liegen, warten auf Eure.“
Zu den Schätzen des Alentejo gehören Oliven. So besuchten wir folgerichtig eine Ölmühle und ließen uns das Prozedere erklären. Ungefiltertes Olivenöl ist geschmackvoller, als gefiltertes, so meine wichtigste Erkenntnis.
Der Wein des Alentejo stand als letztes auf unserer Probierliste.