Vielfalt in der Türkei 28.4.2019
Man muss Trendtours es schon lassen, sie bemühen sich um Vielfalt. Heute Morgen stand der Besuch des Bergdorfes Demircidere auf dem Plan. Ein Bürgermeister begrüßte uns, zeigte uns sein kleines Dorfmuseum, ein Schwätzchen mit dem Dorfältesten gehört hier genauso dazu wie die traditionelle kleine Teezeremonie.
Der schwarze Tee kommt in den Dörfern noch aus der Türkei und es wird erst ein Sud und dann das Wasser zugegossen. Oliven und selbst gebackenes Brot gehören dazu. Das Brot schon wäre eine Anreise wert. Alles unter den Augen der wachsamen liebenswerten Schwiegermutter. Am schönsten ist aber, dass das hier ausgebende Geld tatsächlich im Dorf bleibt.
Wenige Minuten später können sich die Zeitepochen schon völlig ändern. Das ist in der Türkei ganz locker möglich. Wir zwitschen in die hellenistische Zeit und besuchten Pergamon.
Ja, das ist die Stadt mit dem berühmten Altar, der jetzt in Berlin steht. Die Anreise ist schon wieder türkisch perfekt, es geht mit einer Seilbahn sieben Minuten nach oben. Dann gibt es doch eine recht anspruchsvolle Runde zu laufen. Mit unserem Führer Muammer aber geht das wunderbar, da er die wichtigsten Stellen anschaulich erklärte und die richtige Wegführung auch kennt.
So erfuhren wir nicht nur über Zeus etwas, auch der Rest der Ruinen wurde lebendig. Gleich kommt Alexander der Große um die Ecke und begrüßt die deutschen wissbegierigen Touristen. Am Ende war es doch nur die Trödelhexe, die einem den Pergamonaltar verkaufen möchte.