Auf der Suche nach der typischen Türkei 26.4.2019
Nach drei Tagen lässt sich natürlich wenig sagen über typisches in der Türkei. Trotzdem einige Anmerkungen. Als erstes fällt die totale Organisationsgabe auf. Alles und auch alles klappte. Immer und immer wieder waren nicht nur der Gästeführer und Restaurantangestellte freundlich und nett. Auch der Tausendste Andenkenverkäufer versuchte freundlich seine Ware an den Touristen zu bringen. Meistens sogar mit Erfolg. Selbst an der kleinsten Sehenswürdigkeit werden Magnete oder andere touristische Dinge angepriesen. Für ein Euro entsteht dann auch mal ein schönes Bild extra.Die Türken vermarkten die Vergangenheit ihres Landes in ziemlich unideologischer Art und Weise. Ob christliche Kirche oder antike Wirkungsstätte eines Heiligen, alles wird zum Besuch angeboten und bestens erzählt. So auch die einzige Säule des alten Artemis Tempels.
Ja die Suche nach der typischen Türkei geht am einfachsten beim Essen. Ob nun beim Frühstück oder beim Mittagessen finden sich leicht Spuren des Typischen. Beim Frühstück der Joghurt und das besondere Rührei, beim Mittagessen sind es die traditionellen Meze und selbstverständlich die Fischessen. Ob nun Dorade oder Seebarsch, wichtig ist nur, dass er gegrillt serviert wird. Das türkische Bier Efes rundet das Mahl ab.
Einige typische Dinge der Türkei sind mir wieder aufgefallen, dass ist einmal die Gelassenheit der Katzen und das vielfältige Angebot von Olivenöl.
Es gibt sie aber wirklich, die Männer vor den Häusern, die Männer , die Domino spielen, aber auch die Kinder die unbesorgt spielen. Atatürk in verschiedensten Darstellungsarten waren heute natürlich auch dabei.
Eine Kirche wird schon mal zu einer Moschee. Von innen sieht sie nach Kirche und Moschee aus. Gotteshaus bleibt Gotteshaus. Die Ikonostase ist noch erkennbar.
Ein Hammam gehört natürlich auch dazu.
Das schönste Ergebnis unserer Suche nach der typischen Türkei waren die zufälligen Begegnungen mit Menschen auf der Straße, die mit einem kurzen Plausch und einem Foto endeten.