Bunte Vielfalt in Shiraz 8.10.2018
Noch ein wenig benommen von der langen Anreise und geschockt von Michaelas Kofferverlust, lässt sich jetzt am Nachmittag des ersten Tages in diesem neuen Land so etwas wie Vorfreude bei mir entdecken. Meine sechste Sabbatreise führt mich wieder in ein mittelasiatisches Land mit einer starken religiösen Ausprägung.
Normale Sachen wie Frühstück im Hotel oder Autos auf den Straßen werden abgelöst von eher neuen Eindrücken. Riesige Geldmengen für einen Espresso. 100000 von der Landeswährung. Unser Reiseführer Reza führte uns durch viele Ecken von Shiraz, wohl einer schon etwas größeren islamischen Stadt. Sie ist geprägt von vielen kleinen und kleinsten Geschäften, bunten Gärten und eindrucksvollen Moscheen und Palästen. Zu entdecken gibt es eine ganze Menge, nur aufnahmebereit war ich heute noch nicht so ganz.
Der Basar reizte meine Sinne das erste Mal. Die verwirrende Vielfalt der kleinen Geschäfte hat etwas Anziehendes. Es gab aber auch was zu sehen, Gewürze, Kleidung, Obst und Schmuck. Nicht aufdringlich, wie in anderen Ländern
Am Nachmittag ging es schon wesentlich besser, eine Siesta ist auch im Iran lebensnotwendig. Immer wieder zaubert der Reiseleiter Sehenswertes aus dem Ärmel. Gartenanlagen sind in Shiraz der wahre Magnet der Menschen, hier treffen sich Touristen, aber auch viele Einheimische. Je später der Tag wird, desto lebhafter wird das Treiben auf den Straßen und in den Gärten.
Die Selfie Sucht schlägt auch hier voll zu. Täter und Opfer werden wir Touristen auch im Sekundentakt. Europäer sind hier noch was Besonderes. Der Garten Eram ,ein botanischer Garten,hat neben Wasser und Bäumen viele Rosen zu bieten. Doch der Höhepunkt des Tages waren die Mausoleen von Sadi und Hafez. Diese beiden Dichter werden im Iran sehr verehrt und man erweist ihnen die Ehre eines Besuches. Ein Foto darf wieder nicht fehlen.