Sankt Petersburg zum Abgewöhnen 17.7.2018
Heute war nun der lang ersehnte Rückkehrtag nach Sankt Petersburg . Vor1000 Tagen war ich zum letzten Mal in der Stadt an der Newa gewesen. Der Erwartungsdruck war hoch. Die Einfahrt nach Sankt Petersburg verlief unaufgeregt und planmäßig. Doch dann kam bald der erste Schock. Der zeitliche Stress und die außergewöhnliche Wärme führten zu ersten Frusterscheinungen. Eine geführte Stadtrundfahrt zu wenigen Zielen mit noch weniger Zeit stand auf dem Plan. Der zeitliche Stress und die außergewöhnliche Wärme führten zu ersten Frusterscheinungen. Auch bei der Aurora kam keine Freude auf.
Doch die Freude auf den Besuch der Eremitage folgte nach dem schnellen Eintritt bald der totale Schock. Denn Tausende wolten gleichzeitig mit uns die Kunstsammlung anschauen. Mit viel Geduld konnte ich der Reiseleiterin folgen und ihren wirklich guten Ausführungen lauschen. Nur sehen konnte ich von den besprochenen Schätzen recht wenig. Die Eremitage ist wohl die größte Touristenfalle in ganz Petersburg. Schön, aber unnötig.
Die Alternative heißt Russisches Museum. Auch die weitere Fortsetzung der Statdtrundfahrt mit einem Boot erwies sich als Katastrophe. Die 33 Grad blieben, die Touristenboote wurden immer mehr, und Freude am Gesehenen konnte nicht aufkommen. Auch das nicht empfehlenswert. Und zu guter letzt wollten wir für 100 Euro pro Karte endlich Schwanensee anschauen. Es klappte alles vorzüglich mit der Organisation, doch mit der penetranten Smartphonesucht der Chinesen hatten wir nicht gerechnet.
Eine Plage, ein Kunstgenuss war auch nur bedingt möglich. Die Künstler gaben sich wirklich große Mühhe, doch bei vielen Touristen war das Perlen vor die Säue werfen. Tapfere Tänzer kann ich da nur sagen.