Zerbrechlicher Harz 16.2.2018

Zerbrechlicher Harz 16.2.2018

Heute wurde die Zerbrechlichkeit des Harzes uns noch einmal so richtig bewusst. Bei einer Wanderung von Schierke über das Eckerloch zum Brocken zeigte sich die Zerbrechlichkeit der Natur in ihrer ganzen Härte. Ob nun bewusst oder unbewusst war uns nicht immer klar. Das der letzte Sturm doch sehr gehaust hat im Oberharz haben wir doch an der großen Schnittmenge frischen Holzes bemerkt. Die Reste der stolzen Bäume ragten wie kaputte Zahnstocher in großer Menge in den Winterhimmel. Noch zwei drei solcher Stürme und die Hälfte des Harzes steht ohne Bäume da. Romantik ade.

oberharz-winter

Die Zerbrechlichkeit des Harzes bemerkten wir auch bei einem Stadtspaziergang durch unsere diesjährige einwöchige Heimatstadt Blankenburg. Viele Häuser Fachwerk oder nicht hielt nur noch der gute Wille zusammen. Schaufenster sind immer auch ein Schaufenster der Stadtgesundheit. Leider waren in Blankenburg durch viele Fenster verklebt oder zerbrochen.

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Eine besondere gewollte Zerbrechlichkeit erlebten wir in Derenburg. Hier überlebte der VEB Betrieb und wurde Harzkristall. Super Marketingkonzept führte uns in eine Schauvorstellung und in den Shop, in dem es vor schönen zerbrechlichen Dingen überquoll.

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Abenteuerland Harz 14.2.2018

Abenteuerland Harz 14.2.2018

Nach so vielen Besuchen im Harz, immer wieder etwas Neues finden, dachte ich , ist schwer, doch weit gefehlt. Im Harz gibt es an allen Ecken und Kanten Altes und Neues zu entdecken. Schon Tausende Jahre ist die Teufelsmauer nahe Blankenburg vorhanden, doch erst beim zehnten Besuch im Harz habe ich deren Schönheit und Erhabenheit bemerkt. Die 1,5 Kilometer Kammweg von Timmenrode nach Blankenburg hatten so einiges zu bieten.

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Es war wahrlich ein Kammweg gewesen, viele Hundert Stufen, eiserne Geländer führten uns auf den Weg immer höher in den Himmel hinauf. Nicht immer ganz ungefährlich, da glatt und steil, war es eine einzige Freude, diese Teufelsmauer mit meinem persönlichen Teufelchen zu erklimmen. Wie in unserer 35 jährigen Ehe ging es bergauf und bergab, aber immer wieder unterbrochen von wunderbaren Aussichten in die Landschaft, in das Leben.

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Wo kein Eifelturm steht, muss einer gebaut werden. Diese alte Weisheit haben zwei Brüder in die Tat umgesetzt und eine Sehenswürdigkeit der besonderen Art nahe der Rappbodetalsperre in die Landschaft gesetzt. Für uns war heute nur die Hängebrücke Ziel unseres zweiten Abenteuers im Harz gewesen. Völlig professionell lief das Ankommen, das Bezahlen, der Weg an sich ab. Selbstverständlich wackelte die Brücke schon ganz schön im Wind, aber was solls. Es sollte ja wenigstens ein kleines Abenteuer sein. Es war eins. Danke.

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Winterwunderland Harz 13.2.2018

Winterwunderland Harz 13.2.2018

Nun war es soweit. Nach 21 Jahren waren wir wieder auf dem Brocken gewesen. Seit 35 Jahren fahren wir auf Hochzeitsreise in den Harz. Wie vor vielen Jahren war auch dieses Mal eine Fahrt mit der Schmalspurbahn angesagt. Im Unterschied zu 1983 hieß das Ziel heute Brocken.

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Es war ja möglich und nur eine Frage der Planung und Geldausgabe. 41 Euro pro Person sind schon heftig, aber gerechtfertigt. Neben Saunaatmosphäre im Zugabteil gab es Winterfeeling pur auf den Zwischenstücken. Der blaue Himmel wurde wunderbar in Szene gesetzt durch den weißen Schnee.

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Hier oben war wirklich Winter , er setzte seine Reize heute im Überfluss ein. Alles funkelte um die Wette, der Wind blies erträglich und das Brockenhaus geizte nicht mit Wissen und Bockwurst samt Erbsensuppe.

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