Über den Rochlitzer Berg geht der Lutherweg 24.9. 2016

  10 Kilometer warm Wechselburg Rochlitz

Noch einmal habe ich meine Wanderschuhe angezogen und bin ein Stück den Lutherweg gewandert. Dieses Mal war der Startort Wechselburg gewesen. Hier stehen auf wenigen Metern eine evangelische Kirche und eine katholische Basilika samt Kloster auf engstem Raum beieinander. Schon oft war ich zu Gast in Wechselburg gewesen und habe die romanische Kirche bewundert. Nun aber los, der Mulde entlang ging es Richtung Rochlitzer Berg. Natürlich immer berghoch. Aber vertretbar. Überanstrengen musste ich mich nicht. Die Belohnung auf dem Berg war dann ein Besuch nicht auf dem Turm sondern ein Essen in der Türmerstube. Die goldenen Kochlöffel hat der Koch nicht umsonst bekommen, denn das Essen war wirkliche eine Wucht.

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Überraschend war auch eine geöffnete Touristeninformation auf dem Berg vorhanden. Die touristischen Verantwortlichen haben so manches Kleinod in das touristische Auge gerückt. Viele, viele Wanderideen. Toll. Abwärts Richtung Rochlitz haben wir schon nach kurzer Zeit die Orientierungstafeln des Lutherweges verloren. Leider haben Waldarbeiten die Schilder gleich mit entsorgt. So kamen wir zwar schnell, aber nicht auf dem Lutherweg doch schnell ins Schloss Rochlitz. Dieses Kleinod musealer Pracht haben wir schon seit 1983 des öfteren besucht und uns immer darüber gefreut, dass wieder etwas Neues zu sehen ist. Absolut sehenswert. Ein Käffchen im Blümchencafe rundete die kleine Wanderung auf dem Lutherweg zwischen Wechselburg und Rochlitz ab.

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Wandern ist auch auf dem Lutherweg anstrengend 3.9. 2016

Sornzig Mügeln Wermsdorf heiß 16 Kilometer

Gleich vorneweg, wer wirklich die 520 Kilometer erwandern will, braucht echt Kondition und gute Wanderschuhe. Aber einmal muss ich als Radfahrer doch auch wandern, so der Plan. Gedacht, getan. Durchgehalten habe ich, aber war schon heftig. Ohne Respekt vor der Wegstrecke sollte man gar nicht erst loswandern. Was für ein Radwanderer perfekt ist, ist für einen Wanderer nicht so toll. Diese Erfahrung machte ich andauernd. Schon eine schöne Straße tut den Füßen irgendwann nicht gut. So ein Querfeldeinweg, am besten ohne Asphalt, ja der tut gut.

Auf meinen wenigen Kilometern war davon aber nicht viel vorhanden, aber ich verstehe jetzt zu 100%, warum die Weggestalter häufig Wege gewählt haben, die kein Radfahrer freiwillig fahren würde. Die Blicke in die Landschaft und auch die Luthertafeln sind die gleichen. Die Einblicke ins Obstland waren schon sehr schön.

Die Stadt Mügeln kam näher, aber noch viel langsamer. Positiv war natürlich, dass kleine und große Berge nicht so anstrengend waren, wie als Radfahrer.

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Das Kloster Sornzig ist als solches nicht gleich erkennbar, fehlt doch viel Klostertypisches, aber mit viel Liebe und Engagement wurde nicht  nur fehlende Bausubstanz ergänzt, es gibt Dank der Stiftung Dr. Ludolf Colditz Kloster Marienthal auch ein sehr gegenwärtiges Leben. Der Klostergarten ist mit seinen vielen Wildfrüchten eine Wucht.

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Genau so viel Engagement und Liebe fanden wir in der Kirche Altmügeln vor. Der Förderverein leistet wahrlich Gigantisches. Hier schweigt der Gast und hört ehrfürchtig zu, was so alles geleistet werden musste und muss. Die bemalte Holzdecke, das Kirchendach und der sehenswerte Altar von Frau Ursula Nollau sind einen Besuch wert. Der Lutherweg geht unmittelbar an der Kirche vorbei.