Mein sehr guter Reiseführer Günter und mein ebenso gutes Reisebuch „Sankt Petersburg-Zeit für das Beste“ Highlights-Geheimtipps-Wohlfühladressen vom Bruckmann Verlag schlugen gemeinsam ein letztes Exkursionsziel vor. Die Matrosen von Kronstadt hatten es Günter angetan, also ging es ein letztes Mal mit Metro und Bus los. Kronstadt liegt auf einer Insel, schon mitten in der Ostsee gelegen und so war die Fahrt über einen langen Damm notwendig.
Artig setzte uns unser schneller K Bus vor der Festung Kronstadt ab, ein Freilichtmuseum in Form vieler Gedenktafeln erinnerte an ruhmvolle Tage im 2. Weltkrieg. Die Matrosen von Kronstadt spielen scheinbar eine untergeordnete Rolle in der heutigen Erinnerungskultur, was sehr verwunderlich ist, waren sie doch diejenigen die erst die Oktoberrevolution mit dem Sturm auf das Winterpalais in Gang brachten und dann schon 1921 erkannten, ja die neue Macht ist nur eine neue Diktatur. Gnadenlos wurden sie dafür von der Revolution ausgemerzt.
Unübersehbar war jedoch das neue Wahrzeichen auf der Insel. Vor mir lag die Nikolaus-Marine- Kathedrale. Sie ist wirklich eine Hagia Sophia mitten in der Ostsee gelegen. Ein würdiger Abschluss meiner Sankt Petersburg Reise.