In Deutschland floss die Donau mehr träge als forsch durch die Landschaft, aber seit ich in Österreich radle, wird die Donau Tag für Tag bedrohlicher. Die Iller und der Inn mit ihren doch schon gewaltigen braunen Wassermassen ließen schon in Bayern erahnen, wozu der Fluss in der Lage sein kann. 200 Kilometer Radweg in Österreich sind bestens gepflegt und ausgeschildert, aber die Donau fließt so nahe, das man schon Platzangst bekommen kann. Hohe Fließgeschwindigkeit mit Unmassen von braunem Wasser und manchmal ohrenbetäubendem Getöse, lassen meinen Adrenalinspiegel hochprellen. Zum Hochwasser reicht es noch nicht, aber überall sind Zeichen von vergangenen Überflutungen zu sehen. Zelten an der Donau fällt erst
mal aus und jeder Bauernhof auf einem Berg ist eine Garantie für eine ruhige Nacht.