Mit dem Fahrrad im Land der Schwaben und Bayern unterwegs 21.7.2014

Seit einer Woche ziehen nun die Kilometer an mir vorbei, das Land ist geprägt von der Donau und dem Fleiß der Menschen. Überall kommt man an kleinen bis mittleren Betrieben vorbei, ob Natursteinwerk oder Bauernhof. Dörfer wie Städte sind heraus geputzt. Auch mit den Menschen kommt man klar, nur manchmal wäre ein deutsch-bayrisches Wörterbuch schon hilfreich.
Die Donau noch jung an Kilometern hat Vielfältiges dem Radfahrer zu bieten. Spektakuläre Felsformationen , die den Fluss einrahmen, aber auch schon eine Vielzahl von Wasserkraftwerken, die eine Energiewende schon früher in die Tat um setzten. Fast jeder hat eine Solaranlage auf dem Dach, die bäuerliche Hofhaltung lässt Dörfer noch nach Dörfer aussehen und es gibt die herrlich verführerischen Metzgereien, die für den Radler genau das Richtige im Angebot haben. Apropos die 20 % sind nicht überall am Donauradweg zu finden, waren nur einmal an der Strecke , aber dann was für ein Knaller. Nur mühsam und im Schneckentempo ließ sich der Anstieg bewältigen. Die Gesamtstrecke ist meist flach, doch ohne Anstrengungen geht es nicht voran.

Ein Russe in Bayern 27.7.2014

Keine Angst Gundolf Schmidt hat nicht heimlich die russische Staatsbürgerschaft angenommen, doch die Radreise entlang der Donau entwickelt sich immer mehr zu einer kulinarischen Reise der Extraklasse. Es gibt viel zu entdecken auf den Speise und Getränkekarten. Das Kalbsnierl ist glaube ich noch gut zu entziffern, Kalbsnieren, genauso wie das saure Ochsenfleisch. Bei Weißwürsten weiß auch jeder Sachse , was gemeint ist, bei Obazda gibt es schon Schwierigkeiten. Käse gemischt mit irgendwas. Interessant wird es wirklich beim Trinken. Saures und süßes Radler ist schnell aufgeklärt, einmal mit Wasser und einmal mit Zitronenlimonade. Der Russe übrigens ist eine Mischung aus Weizenbier und Zitronenlimonade, sehr köstlich und mein momentanes Lieblingsgetränk.